- Dekhan
- Dẹkhan,Dẹccan, Dẹkkan der, im weiteren Sinn die Halbinsel Vorderindiens südlich einer Linie vom Golf von Khambhat zum Ganges-Brahmaputra-Delta; pultartige Hochfläche mit Inselbergen, die im Westen durch die Steilstufe der Westghats von der Küstenebene getrennt, nach Osten treppenartig abfällt und im Süden (südlich der Palghatsenke) ihre höchsten Erhebungen (Anai Mudi, 2 695 m über dem Meeresspiegel) erreicht. Im engeren Sinn der nordwestliche Teil der pultartigen Fläche, der geologisch durch die Dekhantrappe, flächenhafte, vulkanische Deckenergüsse (Basalt) und Aschen, gekennzeichnet ist (Decke). Die Vertisolböden (Regur) sind besonders zum Baumwollanbau geeignet. Neben Baumwolle werden im Dekhan in seiner größeren Umfassung auf Roterdeböden Reis, Mais, Hirse und nur im Norden Weizen, im Osten Erdnüsse, in Karnataka und südlich davon tropische Gewächse, besonders Kaffee und Tabak, angebaut. In den Wäldern im Süden wird Sandelholz gewonnen.
Universal-Lexikon. 2012.